Zur Sicherheit loggen und vor Bots schützen - DSGVO nicht vergessen

In der heutigen digitalen Welt werden unzählige Daten von Unternehmen und Organisationen erfasst, verarbeitet und gespeichert. Eine dieser Praktiken ist das sogenannte "Logging", bei dem Informationen über Nutzeraktivitäten und Systemereignisse erfasst und gespeichert werden. Obwohl das Logging für Sicherheitszwecke von großer Bedeutung ist, stellt es auch ein Problem für den Datenschutz dar, insbesondere im Kontext der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). In diesem Artikel werden wir uns genauer damit befassen, warum das Logging ein Datenschutzproblem darstellt und welche Herausforderungen es im Hinblick auf die Einhaltung der DSGVO darstellt. Logging ist für das Erkennen von Bots von entscheidender Bedeutung, da es Unternehmen dabei hilft, ungewöhnliche und verdächtige Aktivitäten auf ihren Systemen und Websites zu erkennen und darauf zu reagieren. Bots sind automatisierte Programme, die oft von Cyberkriminellen verwendet werden, um bösartige Aktivitäten wie Account-Takeover-Angiffe (ATO) oder Scalping durchzuführen. Durch das Logging von Systemereignissen und Nutzeraktivitäten können Unternehmen ungewöhnliche oder verdächtige Aktivitäten von Bots identifizieren und darauf reagieren. Zum Beispiel können sie durch Analyse der Logdaten die Herkunft der Bots und ihre Aktivitäten auf der Website oder im System erkennen, um dann geeignete Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel das Blockieren von IP-Adressen oder das Anwenden von Zugriffsbeschränkungen. Darüber hinaus können Unternehmen durch das Logging von Systemereignissen und Nutzeraktivitäten Trends und Muster in Bezug auf Bot-Angriffe erkennen, um dann ihre Botabwehr-Strategien entsprechend anzupassen und zu verbessern. Durch die Analyse von Logdaten können sie auch Schwachstellen in ihren Systemen oder Websites identifizieren, die von Bots ausgenutzt werden könnten, um diese Schwachstellen zu schließen und ihre Sicherheit zu erhöhen.

Was hat das Logging für Security mit der DSGVO zu tun?

Es gibt viele Gründe, warum es wichtig ist, dass Unternehmen den Datenschutz ihrer Kunden wahren, selbst wenn die Daten nur für interne Zwecke verwendet werden. Zunächst einmal hat jeder das Recht auf den Schutz seiner personenbezogenen Daten, wie es in vielen nationalen und internationalen Datenschutzgesetzen wie der DSGVO vorgeschrieben ist. Unternehmen, die personenbezogene Daten sammeln und verarbeiten, sind verpflichtet, sicherzustellen, dass diese Daten sicher und geschützt sind. Darüber hinaus kann der Verlust oder die Offenlegung von personenbezogenen Daten zu schwerwiegenden negativen Auswirkungen auf die Betroffenen führen, wie z.B. Identitätsdiebstahl, Betrug oder finanzielle Verluste. Dies kann das Vertrauen der Kunden in das Unternehmen beeinträchtigen und sich negativ auf das Image und den Ruf des Unternehmens auswirken. Schließlich können Unternehmen, die den Datenschutz nicht wahren, hohen Bußgeldern ausgesetzt sein, insbesondere wenn sie gegen Gesetze wie die DSGVO verstoßen. In einigen Fällen kann dies sogar das Ende des Unternehmens bedeuten. Wenn Unternehmen Drittanbieter-Dienste nutzen, um ihre Websites oder Systeme zu betreiben oder zu verwalten, kann dies Auswirkungen auf das Logging haben. Oftmals werden bei der Nutzung von Drittanbieter-Diensten auch Logdaten an den Drittanbieter übermittelt. Dies kann zu Datenschutzproblemen führen, insbesondere wenn personenbezogene Daten betroffen sind. Wenn Unternehmen Drittanbieter-Dienste nutzen, sollten sie sicherstellen, dass der Drittanbieter die Datenschutzgesetze einhält und dass die Übermittlung von Logdaten an den Drittanbieter klar dokumentiert und den Nutzern transparent gemacht wird. Unternehmen sollten auch sicherstellen, dass sie die volle Kontrolle über ihre eigenen Logdaten behalten und dass sie in der Lage sind, auf diese Daten zuzugreifen, sie zu löschen oder zu exportieren, wenn dies erforderlich ist. Darüber hinaus sollten Unternehmen sicherstellen, dass sie alle Verträge und Vereinbarungen mit Drittanbietern sorgfältig prüfen und gegebenenfalls anpassen, um sicherzustellen, dass ihre Anforderungen an das Logging und den Datenschutz erfüllt werden. Insgesamt sollten Unternehmen bei der Nutzung von Drittanbieter-Diensten vorsichtig sein und sicherstellen, dass sie die volle Kontrolle über ihre Logdaten behalten und dass diese Daten sicher und geschützt sind.